Der Wald bleibt zu 100% im Eigentum der Teilsamen Lungern-Dorf und Lungern-Obsee. Die Forst AG bewirtschaftet den Wald auf Basis eines Pachtvertrags. An den Eigentumsverhältnissen ändert sich nichts.

Die Haftung ist klar auf das Gesellschaftsvermögen der AG beschränkt. Die Teilsamen haften nicht mit ihrem Vermögen. Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber einer einfachen Gesellschaft.

Alle 15 Mitarbeitenden werden von der AG übernommen und erhalten einheitliche, zeitgemässe Anstellungsbedingungen. Die Arbeitsplätze sind gesichert.

Ja. Losholz bleibt für Berechtigte verfügbar.

Teilennutzenberechtigte der Teilsame Dorf hatten bis anhin kein Anrecht auf Bezug von Losholz.

Mit der neuen Forst AG erhalten auch Teilennutzenberechtigte im Dorf Anrecht auf Bezug von Losholz.

(Stand 2025: Vorzugspreis von CHF 37.-- für max. 5 Ster Brennholz (pro Jahr) gegenüber dem Normalpreis von CHF 42.--)

Die Generalversammlung mit Vertretern beider Teilsamen ist die oberste Entscheidungsinstanz. Der Verwaltungsrat mit je zwei Vertretern von Dorf und Obsee führt strategisch. Das Präsidium wechselt turnusgemäss zwischen den Teilsamen.

Die Forst AG pachtet den Wald für CHF 2.-- je Hektar bei den Teilsamen.

Diese Gelder fliessen in eine neu zu erstellende Kasse bei den Teilsamen. (z.B. Teilenverwalterkasse)

Da diese Gelder allen Teiler gehören, können diese in den Teilsamen zur Freien Verfügung verwendet werden. Es gibt keine Verwendungsvorgaben oder -beschränkungen.

Ja, die reduzierten Verrechnungssätze bleiben bestehen und werden vom Verwaltungsrat der Forst AG definiert.

Gelder für die Schutzwaldpflege fliessen vollumfänglich der Forst AG zu.

Neue Maschinen und Investitionen in Forstgeräte werden vollumfänglich von der Forst AG bezahlt.

Nein. Die AG reduziert den administrativen Aufwand im Tagesgeschäft, da Doppelstrukturen (getrennte Abrechnungen, gegenseitige Verrechnungen) entfallen und nur noch eine zentrale Buchhaltung geführt wird.

Mit der AG ist die Haftung auf das Gesellschaftsvermögen beschränkt. Dies schützt das Vermögen der Teilsamen, da diese nicht mehr direkt das unternehmerische Risiko tragen wie bei der früheren Struktur.

Der Verwaltungsrat besteht aus je zwei Vertretern von Dorf und Obsee. Bei Stimmengleichheit hat der Präsident den Stichentscheid. Das Präsidium wechselt turnusgemäss alle vier Jahre zwischen Dorf und Obsee.

Der Forstreservefonds ist ein zentrales finanzielles Instrument der Forst Lungern AG. Sein Hauptzweck ist die Finanzierung von zweckgebundenen Investitionen im Wald sowie die Defizitdeckung im Rahmen der Waldbewirtschaftung. Diese Mittel gelten als nicht freie liquide Mittel. Der Fonds wird aus Gewinnen der Waldbewirtschaftung geäufnet und dient zum Beispiel für den Maschinenersatz oder den Bau von Forststrassen. Er untersteht der strengen Aufsicht des Kantons . Ein Zugriff auf die Mittel ist nur mittels schriftlichem Gesuch beim Kanton möglich. Wichtig ist, dass Gewinne aus Arbeiten für Dritte nicht der gesetzlichen Forstreservepflicht unterliegen.

Der Ablauf ist klar geregelt: Zuerst werden die Darlehen an die Teilsamen zurückgezahlt, dann das Aktienkapital. Alle verbleibenden Mittel werden fair zu gleichen Teilen verteilt.